Am Beispiel dieser eingestrickten Feder zeige ich euch, dass ich sehr konkret planen kann, wo ich in einem fließenden Muster mit Verkürzten Reihen mit einer anderen Technik Verkürzter Reihen optisch aufbrechen kann.

Die Grundfläche aus Verkürzten Reihen als Basis für die Gestaltung:

Ich habe hier mit Verkürzten Reihen als Grundstruktur glatt rechts gestrickte Flächen gearbeitet, durch die sich fließende Linien als Rippen ziehen. Die Anzahl der Maschen für die Flächen und deren Höhe (Reihen) lege ich zu Beginn der Arbeit fest. Ich wende meine Arbeit, wenn ich die von mir festgelegte Maschenanzahl gearbeitet habe und stricke bis auf 2 Maschen wieder zurück, wende wieder, stricke wieder weiter und gehe 2 Maschen weiter. Das mache ich so oft, bis die von mir gewählte Höhe erreicht ist. So arbeite ich mich durch die gesamte Breite und danach stricke ich auf die Anfangsposition.  Die Rippe wird im nächsten Arbeitsschritt darauf gearbeitet, verläuft immer ganz durch und in der Rückrunde arbeite ich rechte Maschen.

Gestaltungselement: Die Feder

In manche Felder hinein setze ich nun die Struktur einer Feder, indem ich Verkürzte Reihen in einem anderen Rhythmus einarbeite.  Optisch wähle ich eine andere Farbe und ein andere Muster – hier wieder die Rippe, die der Feder in der Struktur entspricht.  Bei der Feder ist jede Rippe einer Seite gleich lang und auch wieder um zwei Maschen in jeder Reihe versetzt wie bei den Flächen. Die gegenüberliegende Seite ist leicht schmäler oder breiter, je nach meiner momentanen Idee.  Auch hier muss ich die Stellen, an denen ich die Strickrichtung ändere mit Markierungsnadeln kennzeichnen, damit ich die eingefügten Verkürzten Reihen wieder ausgleichen kann und im Gesamtwerk die Reihenanzahl stimmt.

Es kann als Gestaltungselement auch eine andere Form oder ein anderes Material sein, eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auf meiner Homepage dorofederle.com könnt ihr noch andere Beispiele für Gestaltungselemente entdecken.